Gluten-Check

Die Zöliakie ist eine autoimmune Dünndarmerkrankung, die durch den Verzehr glutenhaltiger Nahrungsmittel ausgelöst wird.
Der Verzehr glutenhaltiger Speisen führt bei dieser Erkrankung zu einer chronischen Entzündung und zunehmenden Zerstörung der Dünndarmschleimhaut.
Das Vorkommen in der Bevölkerung wird mit etwa 1:100 bis 1:200 angegeben. Nur ca. 10–15 % der Patienten mit einer Zöliakie sind überhaupt diagnostiziert.
Betroffene Patienten leiden unter Durchfall, Gewichtsverlust und Bauchschmerzen, aber auch unter indirekten und unspezifischen Zeichen, wie Blutarmut (Anämie), Müdigkeit oder Osteoporose.
Gluten (auch Klebe-Eiweiß genannt) ist Bestandteil verschiedener Getreidesorten und wird in der Nahrungsmittelindustrie bei der Zubereitung vieler Nahrungsmittelprodukte verwendet.

Das mit der Nahrung zugeführte Gluten wird durch Verdauungsenzyme abgebaut, wobei sogenannte Gliadinpeptide entstehen. Diese können eine Autoimmunreaktion auslösen.
Typischerweise wird diese durch Antikörper gegen das Enzym Transglutaminase ausgelöst, welches Gliadine spaltet.
Mit labormedizinischen Testverfahren können diese Antikörper bei Zöliakie-typischen klinischen Symptomen bestimmt werden und wichtige Informationen für eine weiterführende Diagnostik geben.
Häufig ist die Zöliakie mit einem Mangel von sogenannten IgA Antikörpern vergesellschaftet, sodass auch dieser im Rahmen der Zöliakiediagnostik ausgeschlossen werden sollte.

Unser Diagnostikangebot im Rahmen der Abklärung einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) besteht aus den folgenden Parametern:

1. Transglutaminase Antikörper IgA
2. gesamt IgA

Unser Diagnostikangebot bei dem Verdacht auf eine Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) besteht aus den folgenden Parametern:

1. Bestimmung von IgA-Antikörpern gegen Gewebstransglutaminase
2. Bestimmung des gesamt IgA zum Ausschluss einer IgA-Defizienz

Diese Diagnostik kann Hinweise für das Vorliegen einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) liefern.